Jerusalem, die Hauptstadt des Landes Israel liegt unweit der Wüste und inmitten der judäischen Berglandschaft. Die Stadt, welche man auch als „Stadt des Friedens“ übersetzen kann, hat eine Jahrtausend alte Geschichte mit vielen Völkern und Religionen zu bieten. Insbesondere das Judentum, der Islam und das Christentum sind bis heute an jeder Ecke der Stadt sichtbar. Ob historische Kirchen und Moscheen, Museen oder öffentliche Plätze – überall fühlt man ein Stückchen Vergangenheit. Neben viel Historie werden in Jerusalem bis heute auch Traditionen gepflegt.
Reisen nach Jerusalem
Bei den Reisen nach Jerusalem kommt es deshalb auch sehr häufig vor, dass sich viele nicht nur wegen der altehrwürdigen Gebäude in der Stadt aufhalten, sondern auch Pilgerfahrten zur Klagemauer auf dem Tempelberg unternehmen. Insbesondre für alle, die das Judentum als Religion ehren, ist die Klagemauer ein wichtiger Ort für eine Pilgerfahrt. Diese Stätte hat für alle Juden eine große Bedeutung, da diese für ein Stück der Westmauer des alttestamentarischen Tempels steht, der vor vielen Jahrhunderten zerstört wurde.
Die Moslems pflegen die Moscheen des Berges Moria in der Altstadt Jerusalems, den Felsendom und die Al Aqsa-Moschee, welche man sich auch bei einem Besuch in der Stadt ansehen sollte, als heilige Pilgerstätte. Für alle Christen bieten die zahlreichen Kirchen der Stadt das Ziel für eine Pilgerfahrt. Insgesamt können Besucher überall in Jerusalem mehr als 5.000 Kirchen, Synagogen und Moscheen besichtigen, die alle als Heiligtum der Religionen bekannt sind. Wer sich für die Geschichte des Landes interessiert, der kann hier an sehr informative Führungen zu den Ausgrabungsstätten an der Klagemauer, durch das jüdische Viertel, durch die Altstadt, zum Ölberg oder durch die Synagogen teilnehmen.
Die Klagemauer auf dem Tempelberg
Wer eine Reise nach Jerusalem unternimmt, der sollte es auf keinen Fall versäumen, sich auch einmal die Klagemauer auf dem Tempelberg anzusehen. Diese heilige Stätte ist auch unter dem Namen Westmauer bekannt. Sie liegt inmitten der wunderschönen Altstadt von Jerusalem und bietet gleich ganze Kapitel der Geschichte des Landes. Dies liegt vor allem daran, dass die Klagemauer aus unterschiedlichen Richtungen angesteuert werden kann. So kann diese bei einer Sightseeing Tour durch das jüdischen Viertel, das arabische Viertel oder entlang des Dungtormit eingebaut werden. Die Mauer selbst ist 48 Meter breit sowie 18 Meter hoch und stellt für viele Pilger mit jüdischem Glauben, das Symbol des ewigen Bundes mit seinem Volk dar. Wer sich die Klagemauer aus der Nähe ansehen möchte, sollte darauf achte, dass es hier einen Eingang für Frauen und einen Eingang für Männer gibt.
Während die Männer den linken Eingang nehmen müssen, ist der rechte Zugang nur für Frauen bestimmt. Des Weiteren müssen alle männlichen Touristen und Frauen, die einen Ehepartner haben, vor der Mauer ihren Kopf bedecken. Dies schreibt die Religion vor, an die sich auch alle Besucher halten müssen, die keinen jüdischen Glauben haben. Wer möchte, kann auch ein Gebet oder einen Wunsch auf einen Zettel schreiben, und diesen in die Mauerritzen stecken. Diese Zettel werden jährlich zwei Mal eingesammelt und zum Tempelberg gebracht. Dort werden sie unter der Erde begraben. Dies ist ein heiliger Ritus der Juden, da alles was mit Gott zu tun hat, nicht verbrannt werden darf.